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Versammlung Jagdgenossenschaft 01.04.17

Versammlung Jagdgenossenschaft 01.04.

Die Jagdgenossenschaft Irlach hielt vor kurzem im Gasthaus „Zum Nussbaum“   Bronold/Hunger die diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Vorstand Gerhard Bücherl konnte hierzu zahlreiche Jagdgenossen und insbesondere Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßen. Vorstand Gerhard Bücherl stellte fest, dass die Einladung vorschriftsmäßig erfolgt ist und gab die vorgesehene Tagesordnung bekannt.  Zu einem Gedenken an die verstorbenen Jagdgenossen erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Der Schriftführer Ernst Dirscherl  trug die Niederschrift der Jagdgenossenschaftsversammlung des letzten Jahres vor, wogegen keine Einwände erhoben wurden. Es fand auch eine Vorstandschaftssitzung mit der Information über die durchgeführten Wegebaumaßnahmen und der Finanzierung statt. Wegen der Umsatzsteueränderung wurde damals beschlossen einen entsprechenden  Antrag beim Finanzamt zu stellen, damit es wie bisher weiter laufen kann.

In seinem Tätigkeitsbericht erwähnte Jagdvorstand Gerhard Bücherl, dass sich drei Wildunfälle mit Wildschweinen ereignet haben, wobei zwei  Wildschweine tot waren. Zusätzlich ereigneten sich drei Unfälle mit Rehen. Der Abschuss wurde wieder in gleicher Höhe wie bisher, mit ca. 60 Rehen, festgesetzt und gilt für drei Jahre. Ebenso steht nunmehr auch das Schwarzwild mit auf dem Abschussplan. Die beschlossene Wegeaufschotterung wurde durchgeführt. Nachdem nun  die Restarbeiten erledigt sind, konnte auch abgerechnet werden.  Die Gesamtkosten betrugen 9.847,42 € und hierfür ist auch der Zuschuss der Gemeinde eingegangen.

Der Jagdpacht wird weiterhin, wie beschlossen, für die Unterhaltung und Instandsetzung der Feld- und Waldwege angespart.

Der Kassenbericht wurde von Kassier Konrad Blattmeier  vorgetragen. Dieser zeigte durch die Einnahmen aus dem Jagdpacht und der Gebühr für den Holzspalter und durch einen Beschluss aus früheren Jahren, den Anteil für die Filialkirche Irlach nicht abzuführen, gute Einnahmen. Durch die Wegeaufschotterung und den Ausgaben beim Fuhrunternehmen Vögl für den Schotter und bei der Firma Wagner für den Maschineneinsatz sind bisher Kosten von rund 9.847,42  angefallen, sodass ein Minus von rd. 2.500 Euro anfiel. Der Anteil der Gemeinde wurde zwischenzeitlich ebenfalls ausgezahlt. Der Kassenbestand ist zufriedenstellend. Der Holzspalter wird gut angenommen. Blattmeier berichtete über die Einnahmen und Ausgaben hierfür.  Die Kasse wurde von Herbert Nachtmann und Franz Bücherl geprüft und in Ordnung befunden. Dem Kassier und der gesamten Vorstandschaft  wurde ohne Gegenstimmen Entlastung erteilt.

Anschließend wurde noch über die Verwendung des Jagdpachtschillings beraten. Dabei wurde vorgeschlagen, den Jagdpacht weiterhin für die Wegeinstandsetzung zu verwenden und die Abführung an die Filialkirche Irlach auch in diesem Jahr auszusetzen. Dieser Vorschlag wurde ohne Gegenstimmen angenommen. Von dem Antrag weger der Änderung des Umsatzsteuergesetzes wurde Kenntnis genommen und ohne Gegenstimmen zugestimmt. Auch wurde wieder beschlossen, von der Abführung eines Teilbetrages des Jagdpachtschillings an die Kirchenkasse abzusehen, sondern den Betrag in der Jagdkasse zu belassen und für geplante Wegeausbesserungen zu verwenden.

Zwischenzeitlich sind auch der Jagdpächter Friedrich Eckert und der Mitpächter Bernhard Hauser eingetroffen und luden zusammen mit dem Jagdvorstand zum Rehessen ein. Eingefunden hat sich auch Pfarrer Albert Hölzl, der das Tischgebet sprach. Das Rehessen war von der Gastwirtschaft hervorragend zubereitet worden.

Nachdem Jagdpächter Friedrich Eckert vor kurzem seinen 80. Geburtstag feiern konnte, nahm Jagdvorstand Gerhard Bücherl die Gelegenheit wahr, ihm im Namen der Jagdgenossenschaft herzlich zu gratulieren und überreichte ein kleines Erinnerungsgeschenk. Dabei betonte Jagdvorsteher Gerhard Bücherl, dass die Jagd im Revier Irlach seit nunmehr mehr als 60 Jahre von der Familie Eckert aus Lauf ausgeübt wurde und immer ein besonders gutes Verhältnis mit dem Jagdpächter bestand. Dies konnte auch vom Landratsamt bestätigt werden, nachdem dort ein Eintrag eines Anton Eckert aus dem Jahre 1954 als Jagdpächter  verzeichnet ist. Dieser ist der Vater des derzeitigen Pächters Friedrich Eckert. Auch Bürgermeister Ludwig Prögler gratuliert ebenfalls Friedrich Eckert zu seinem runden Geburtstag und würdigte die harmonische Zusammenarbeit von über 60 Jahren in der Jagd in Irlach mit der Familie Eckert. Der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Irlach Franz Albang wünschte ebenfalls alles Gute und dankte für die stetige Unterstützung der Feuerwehr Irlach.  Die Jagdpächter und auch die Jagdgenossen hoffen auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Jagdvorstand Gerhard Bücherl dankte nochmals für das hervorragende Rehessen und  schloss die harmonisch verlaufene Jagdversammlung 2017 und wünschte eine unfallfreie Waldarbeit.

Jagdvorsteher Gerhard Bücherl (rechts stehend) gratuliert Jagdpächter Friedrich Eckert (links stehend)

mit Bürgermeister Ludwig Prögler, Pfarrer Albert Hölzl

und FFW-Vorsitzender Franz Albang (hinten stehend) zum 80. Geburtstag.