Johannisfeuer am 08.07.17

Nach alter Tradition werden weltweit alljährlich zur Sommersonnenwende die Johannisfeuer entzündet. Wegen der langen Trockenperiode mussten sich die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Irlach zwei Wochen gedulden bis es auseichend geregnet hatte, da es zwecks des angrenzenden Waldgebietes einfach zu gefährlich gewesen wäre ein so großes Feuer zu entzünden. So wurde ab Mitte der Woche Brennmaterial angeliefert. Auch Bewohner der umliegenden Ortschaften fühlten sich angesprochen, deren Sonnwendfeuer abgesagt oder entsprechend verkleinert entzündet worden waren.

Die Feuerwehrjugend als Ausrichter der Veranstaltung stapelte in schweißtreibender Kleinarbeit den enormen Scheiterhaufen auf. Der Logenplatz an der Spitze des Haufens war wieder für eine Hexe reserviert. Bestens gerüstet kümmerten sich die Jugend, bei sommerlichen Temperaturen um die Bewirtung der Gäste mit Getränken und Gegrilltem. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde dann das Feuer mit Fackeln entzündet. Schnell griffen die Flammen auf das Brennmaterial um sich und verbreiteten erstmals wohlige Wärme. Aber schnell schlug die „wohlige Wärme“ in unerträgliche Hitze über und viele suchten den Abstand zum Feuer. Ein besonderes Highlight ist es immer für die Kinder. Sie zweigen vom großen Holzstapel etwas Brennmaterial ab, um ein eigenes, kleines Feuer zu entzünden.

Ein Güllefass stand bereit das trockene Gras um das Feuer bei Bedarf zu löschen. Zur späteren Stunde suchten die Besucher wieder mit den Tischen und Bänken die Wärme des Feuers. Da der Sportplatz auf einer Anhöhe liegt, konnte man die Feuer der umliegenden Ortschaften gut sehen. Die Feuerwehr übernahm für den Rest der Nacht die Feuerwache.