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Kirchweih in Irlach: Tradition mit Hand und Herz
Wie jedes Jahr wurde in Irlach am Sonntag vor Pfingsten die Kirchweih gefeiert – ein fester Termin im Dorfkalender, der Alt und Jung zusammenbringt. Seit rund 40 Jahren gehört auch das Aufstellen eines Kirwabaums zum festen Bestandteil des Festes. Inzwischen wechseln sich Maibaum und Kirwabaum im jährlichen Rhythmus ab.
Kurz nach dem Samstagmittag versammelten sich einige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, um gemeinsam eine geeignete Fichte im Wald auszuwählen. Die Wahl fiel auf einen stattlichen Baum, der gefällt und anschließend zum Feuerwehrgerätehaus gebracht wurde. Dort wurde er vorbereitet, mit drei Kränzen geschmückt und auf den Dorfplatz transportiert. Ein vertrautes Bild, das die bevorstehende Kirchweih ankündigt.
Anschließend griffen die Feuerwehrler unter der Leitung von Kommandant Christian Reitinger zu den sogenannten „Soinga“, langen Holzstangen, mit denen der etwa 25 Meter hohe Baum nach und nach aufgerichtet wurde. Mit gemeinsamer Kraft, etwas Geduld und der nötigen Erfahrung wurde der Baum Stück für Stück in die Senkrechte gehoben. Nachdem er im Schacht exakt ausgerichtet war, konnte er sicher verkeilt werden.
Zum Abschluss wurden die traditionellen Zunftzeichen angebracht und die aktuelle Jahreszahl in den Stamm eingeritzt – ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Brauch in Irlach nicht nur gepflegt, sondern auch gemeinsam getragen wird.